Dienstag, Februar 15, 2005
Clement und tunesischer Sozialminister Dkhil vereinbaren bilaterale Zusammenarbeit
Foto: Minister Clement
15.2.2005 - Der Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, und der tunesische Minister für soziale Angelegenheiten und Solidarität, Rafaa Dkhil, sind heute zu einem Gespräch über die Arbeitsmarktreformen in beiden Ländern zusammengekommen. Minister Clement erläuterte seinem Gast, der zuvor eine Arbeitsagentur in Berlin-Mitte besucht hatte, die Kernelemente der Reformen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Die Schaffung von Arbeitsplätzen neben der Förderung von Wirtschaftswachstum und Exporttätigkeit ist eines der prioritären Ziele der tunesischen Regierung. Dank verbesserter Schulausbildung und hohen Alphabetisierungsgrades der Bevölkerung konnte Tunesien die hohe Arbeitslosigkeit bereits zurückführen.
Im Rahmen seines Deutschland-Besuchs wird Dkhil sich auch über die Initiative 'TeamArbeit für Deutschland' informieren.
Im Anschluss an das Gespräch unterzeichneten Clement und Dkhil eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Arbeitsgesetzgebung, der Arbeitsbeziehungen und des Arbeitsschutzes.
Quelle:
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Ist die Bundesregierung Deutschlands (über 5 Millionen Arbeitslose) dazu fähig andere Länder bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit zu helfen? Viele Deutsche würden es bezweifeln. Hoffen wir, dass es dennoch klappt :-)
Montag, Februar 14, 2005
Sturm in Tunesien
Die Natur ist in den letzten Tagen nicht so freundlich in Tunesien. Starker Wind und Sturm, kühle Temperaturen und Regen oder Sandstürme. Dazu noch 2 kleinere Erdbeben der Stärken 4,2 und 4,9 auf der Richterskala in der Region um Sousse-Nabeul letzte Woche, mit verschiedenen Epizentren (keine Schäden registriert). Hier das Foto eines gestandeten Schiffes bei Hergla. Bergungsversuche am Sonntag blieben erfolglos laut Tunesien.com-Forum Mitgliederin "Hela" vor Ort in Sousse. bei ihr liegen auch die Urheberrechte fürs Foto :-)
Freitag, Februar 11, 2005
Piercing für Autos
Wer unter 18 Jahre alt ist, darf sich nur mit Erlaubnis der Erziehungsberechtigten piercen lassen. Ob am Bauchnabel oder an der Augenbraue, Piercings sind bei Jugendlichen gefragt. Doch wie sieht ein Piercing beim Auto aus?
Familie Siebern hat den neuen Trend des Auto-Piercings entdeckt. Mit einem Schmuckstück bekommt das Auto ein unverwechselbares und einzigartiges Merkmal. Ein kreatives Symbol, ganz auf die Individualität des Fahrers oder der Fahrerin zugeschnitten. Ob ausgeflippt oder eher schlicht, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Für rund 190,- EUR bekommt man sein Auto nach eigenen Vorstellungen gepierct.
Heiner Ehler ist Erfinder des Autopiercings und kann sich kaum vor Aufträgen retten. Im Trend sind vor allem Andenken oder Glücksbringer. Mehr als 250 Betriebe bieten das Auto-Piercing mittlerweile bundesweit an. Ein Hingucker ist es allemal.
Weitere Infos zum Auto-Piercing erhalten Sie unter:
» Auto-Piercing
via www.vox.de
Mittwoch, Februar 09, 2005
ALSTOM signs contracts for a new tram system in Tunisia
Design concept of the new Citadis tram of Tunis
TRANSTU (formerly SMLT), the company in charge of the Tunis light metro system, has awarded ALSTOM two contracts worth a total of €91 million for the supply of 30 CITADIS tramways and infrastructure work for the city of Tunis. The contracts, provisionally awarded to ALSTOM in June 2004, were signed today in Tunis by
MM. Patrick Kron, ALSTOM's Chairman and CEO and Chedly Hajri, Chairman and CEO of TRANSTU, in presence of MM. Jean-Pierre Raffarin, French Prime Minister, and Mohamed Ghannouchi, Tunisian Prime Minister.
The first contract, worth €80 million, is for the supply of 30 new CITADIS tramways which will reinforce and renew the fleet of TRANSTU. The company operates a 32-kilometer “light metro” network with five lines, a suburban railway line and a bus network in the Tunisian capital.
These 30-meter long vehicles will offer rapid, comfortable and safe service. They will be the first air-conditioned tramway cars in circulation in Tunisia. The low floors will offer easy access for all passengers, including those with reduced mobility. The trams will operate on the current network and on two future extensions of seven kilometres each.
The second contract, worth €11 million, is for the infrastructure work of the first of these two extensions. ALSTOM will be responsible for the energy systems and for a part of the trackwork. Beginning of service on the extension is planned for mid 2006.
The CITADIS design concept combines standardisation of modular, service-proven components with customisation of interior and exterior design in order to meet the individual requirements of each city in terms of aesthetics, comfort and accessibility. ALSTOM has sold over 700 CITADIS trams around the world. CITADIS trams in commercial service have carried 500 million passengers over 35 million kilometres.
Technische Daten CITADIS für Tunis:
Typ | Zweirichtungsfahrzeug, 100% Niederflur |
Länge Breite Höhe | 32 m 2,40 m 3,45 m |
Einstieg: Breite der einfachen Tür Breite der Doppeltür Einstiegshöhe Fußbodenhöhe | 800 mm 1300 mm 320 mm 350 mm |
Fahrgastkapazität Sitzplätze Stehplätze (6 Fahrgäste/m2) Gesamtkapazität | 58 208 266 |
Leistung: Höchstgeschwindigkeit Antriebsleistung | 70 km/h 4 x 120 kW |
Besondere Merkmale | voll klimatisiert Fenster können geöffnet werden Videosystem innen und außen |
Quelle:ALSTOM
Donnerstag, Januar 27, 2005
Deutsche Handballer in Tunesien
Die deutschen Handballer Florian Kehrmann, Frank von Behren, Oleg Velyky, Johannes Bitter und Christian Zeitz sowie Trainer Heiner Brand, von links nach rechts, sitzen am Dienstag, 25. Januar 2005, fuer die Fotografen vor dem Mannschaftshotel (Melia Ksar El Mouradi) in Sousse, Tunesien, in einem so genannten tuc-tuc.
Der deutschen Handball-Torwart Johannes Bitter, links, scherzt mit einem Kissen neben dem Handballer Torsten Jansen am Dienstag, 25. Januar 2005, in einem Cafe in Sousse, Tunesien.
Ein Deutscher Fan während des Spiel gegen Qatar am 26.01.05 in der Salle Olympique de Sousse.
Man sieht deutlich, was sich die Europäer im allgemeinen unter Tunesien vorstellen, und zwar Orient pur, mit allen klischees, wie Kamele, Sultane, Harems usw., das Bild was man seit Jahrhunderten im Westen fast unverändert hat von einer orientalischen Märchenwelt. Der Fan hat wohl vor dem Spiel bereits ein passendes Accesoire bei einem der vielen Touri-Läden in Sousse geholt.
Wegen einem unerwarteten Wintereinbruch soll es in der Halle von Sousse gestern "arschkalt" gewesen sein. Die Deutschen haben sich beschwert und verlangen das Aufstellen von Heizlüftern. Ob deren Beschwerde erhört wird, wisse man nicht.
Trowart Johannes Bitter schimpft:«Das kann doch nicht sein, hier holt man sich ja den Tod. Die sollen mal Heizradiatoren aufstellen».
Trainer Brand sagt:«Es war sehr kalt. Die Verletzungsgefahr und die Gefahr, sich zu erkälten, sind groß. Da sind die Tunesier wohl vor Probleme gestellt worden, mit denen sie nicht gerechnet haben».
«Solche Temperaturen habe ich noch nicht erlebt bei einem Handballspiel. Das ist unverantwortlich», wetterte Mannschaftsarzt Dr. Berthold Hallmaier, der die Spieler mit Vitaminkonzentraten und heißem Tee versorgte.
Delegationsleiter Horst Bredemeier, der auf der Tribüne saß, fand
es «überall arschkalt» und versuchte durch Intervention beim
Handball-Weltverband IHF für Abhilfe zu sorgen. «Wir haben bei IHF-
Vizepräsident Staffan Holmquist angeregt, dass die hier Heizlüfter
hinstellen. Ob das umgesetzt wird, weiß ich nicht», sagte der DHB-
Vizepräsident.
Nicht gerade die besten Kritiken für das Organisationskomitee. Die Kroaten sollen auch eine Training-Einheit abgesagt wegen zu kalter Halle. Die Franzosen haben auch keine besseren Karten gehabt.
Montag, Januar 24, 2005
MMS in Tunesien eingeführt
Der GPRS Zeitalter in Tunesien hat endlich eingebrochen! Jetzt können Kunden von Tunicell gegen eine Gebühr von 5 Dinars/Monat den MMS Service nutzen. Eine MMS bis 100 KB kostet 500 Millimes. Unklar ist, wie gut die GPRS Netzabdeckung ist, und wann die Kunden der Roaming-Partner diese Technologie verwenden können. Bisher wird auch nur der MMS Service angeboten.
mehr Infos unter Tunisie Telécom
Handball WM in Tunesien
Die Handball WM in Tunesien ist gestern gestartet. Die Eröffnungszeremonie wurde hier im deutschen Fernsehen nirgendwo gezeigt. ZDF und DSF zeigen abwechselnd ausgewählte Spiele, hauptsächlich die der deutschen Mannschaft.
Die deutschen können es sowieso nicht unkommentiert lassen, dass die WM eigentlich in Deutschland hätte stattfinden sollen, und dass Tunesien nur durch Unregelmäßigkeiten bei der Vergabe zum Zuge kam. Hier ein paar Kommentare (ZDF):
Ungeliebte WM
Insofern hat es Heiner Brand gut. Er kann sich's durchaus leisten, eine Weltmeisterschaft rein ergebnistechnisch sausen zu lassen. WM 2005 in Tunesien? Die wollte doch sowieso keiner.
Jeder, dem etwas am Handball liegt, hätte das Turnier am liebsten in Deutschland gesehen. Inwieweit die afrikanische Lobby um den IHF-Präsidenten Hassan Moustafa aus Ägypten ihre Finger bei der Vergabe im Spiel hatte, ist ebenso unbestätigt wie das Gerücht, dass seinerzeit denjenigen Delegierten, die für Tunesien stimmten, der Erhalt eines Laptops versprochen wurde.
Eigenartiges Missverhältnis
Überhaupt beschreitet der Weltverband einen eigenartigen Weg. Die Europäer bestimmen weltweit das Spielgeschehen, haben aber auf Funktionärsebene quasi nichts zu melden. Von den 18 Mitgliedern des IHF-Councils kommen lediglich sieben aus Europa. Aufbauhilfe schön und gut, doch eine Übermacht der Ahnungslosen lässt den Ball in die falsche Richtung fliegen.
Sei's, wie's ist: Schwarzer, Zerbe, Kretzschmar und Petersen hätten nach dem glorreichen Jahr 2004 sicher noch ein Jahr drangehängt - so denn die Wahl der WM 2005 auf Deutschland gefallen wäre. Baur, Fritz, Stephan und Ramota hätten sicherlich nicht kurz vor einer Weltmeisterschaft Verletzungsprophylaxe betrieben - so denn die WM in Deutschland wäre.
Hier noch ein Artikel vom Hamburger Abendblatt:
Ein bißchen Staub darf sein
Sousse - "Un, deux, trois" - der Lautsprecher funktioniert. Das ist beruhigend, schließlich soll hier, in der Salle olympique von Sousse, in wenigen Stunden das erste Vorrundenspiel der Gruppe D zwischen Deutschland und Ägypten angepfiffen werden. Und um sich das vorzustellen, bedarf es an diesem Sonntagmorgen noch einiger Phantasie.
Man muß sich zum Beispiel den Bauschutt auf der staubigen Spielfläche wegdenken, über den die deutsche Mannschaft beim Training tags zuvor gestolpert war. Für die Helfer in der Halle ist das kein Anlaß zur Hektik. Es wird gehämmert und gebohrt, getackert und gewischt - aber stets mit Bedacht. Zur Not würden sicher auch die vielen Polizisten mit anpacken. Sie sorgen rund um die Halle für Ordnung, obwohl es eigentlich nichts zu ordnen gibt, und bedeuten einem gestenreich, man möge links abbiegen, wenn man gerade links abbiegt.
Für die Tunesier, das lassen schon die Willkommensplakate am Flughafen Tunis-Carthage ahnen, ist diese Handball-Weltmeisterschaft eine nationale Angelegenheit. "Daß wir dieses Turnier ausrichten dürfen, spricht für den Rang, den unser Land im Konzert der Nationen eingenommen hat", sagt Tunesiens Alt-Internationaler Moncef Oueslati.
Abdallah Kaabi, Sportminister und Chef des Organisationskomitees, versicherte Weltverbandspräsident Hassan Mustapha bei dessen Besuch Anfang Oktober das "besondere Interesse" von Staatspräsident Zine El Abidine Ben Ali. Der General, der sich vom Wahlvolk nach 17jähriger Regentschaft kürzlich eine vierte Amtszeit genehmigen ließ, gedenke die WM-Spiele aufmerksam zu verfolgen.
Der Staatschef persönlich war es auch, der das Herzstück dieser Weltmeisterschaft in Auftrag gab. In nur 16 Monaten entstand in Rades nahe Tunis die "Salle omnisport 7 novembre", eine 12 000-Zuschauer-Arena, in der Tunesien seine fünf Vorrundenspiele bestreitet. "Ein echtes Meisterwerk, das die Handballer aus aller Welt begeistern wird", schwärmt Mustapha. Die deutsche Mannschaft würde "die neue Perle des Mittelmeers", wie sie die Bauherrn stolz bezeichnen, sicher gern von innen sehen. Am übernächsten Wochenende finden dort Halbfinale und Finale statt . . . leo
Mich nerven solche Kommentare manchmal, auch wenn die oft der Realität entsprechen. Manche Journalisten können es auch nicht sein lassen, das Land unbedingt schlecht zu reden, und über seine Politik zu lästern. Ein paar positive Berichte hätten auch nicht geschadet. Die Eröffnungszeremonie wurde z.B. nirgends erwähnt. Irgendwie traurig!
Mittwoch, Januar 19, 2005
Dirty Harry is back
Ab heute ist Harald Schmidt wieder im Fernsehen zu sehen, nach der Probesendung kurz vor Weihnachten. Der Talkmaster, der längst eine Kultfigur der deutschen Medienlandschaft ist wird jeden Mittwoch und Donnerstag die neusten News kommentieren, in seiner gewohnten Art, die zugegebenermaßen nicht immer einfach zu verstehen ist (man muss auf den aktuellsten Stand sein um seine Gags zu verstehen). Ab 23:00 heißt es dann ARD an und Dirty Harry gucken!
Hier ein Kommertar des ARD über die erste Sendung:
Darauf dürfen Sie sich in der ersten Sendung feuen:
Den ersten Auftritt von Nathalie Licard (die Stimme)
die ersten Geräusche vom Saturnmond Titan und sensationelles Doku-Material zum Skandal um Dioxin in Freilandeiern.
Die neue Schmidt-Show kommt in aller Regel ohne Studiogäste aus und wird musikalisch umrahmt von der ARD-Show-Band. Mit dabei - als "Dialogpartner" und "Stichwortgeben" - ist Manuel Andrack. Im Studio, das Platz für 118 Gäste bietet, werden zwei Schreibtische und ein Bücherregal stehen. Die Show wird in Köln am Tag der Sendung produziert und soll einen tagesaktuellen Bezug haben. Zudem kann sich Schmidt für internationale Gags aus dem weltweiten ARD-Korrespondentennetz bedienen oder sich zur Vergangenheitsbewältigung auf die umfangreichen Archive der ARD stützen.
Freitag, Januar 14, 2005
Zurück aus Tunesien
Nach zweijähriger Abstinenz war ich endlich wieder zu Hause in Tunesien. Es waren frühlingshafte kompakte 6 Tage, mit positiven und eher negativen Eindrücken, was ja normal ist. Manches hat sich geändert, aber vieles ist immer noch so wie ich es schon immer kannte. Bemerkenswert ist, dass es kaum noch Ampeln gibt: überall wurden die Kreuzungen in Kreisverkeren umgebaut, was nicht immer den erwünschten Effekt bringt, man kann jedenfalls sagen, dass die Tunesier dadurch keine besseren Autofahrer geworden sind ;-) Die Bremsvorrichtungen (ralentisseurs), die mal aufgestellt wurden sind fast alle weg, nur die Warnschilder sind noch da, was zur Verwirrung führt. Sobald man vom Flugzeug aussteigt, ist der unangenehme Geruch der Abgase sofort zu riechen (oder andere unangenehme Gerüche), und den wird man fast nirgendwo los, aber man gewöhnt sich daran. Das Wetter war fast durchgehend herrlich frühlingshaft, und die Sonne war fast immer da. Anders als in Deutschland blendet die Wintersonne in Tunesien. Wunderschön wie immer war der Ausflug nach Sidi Bou Said, wo ich wieder mal die Aussicht von der Caféterrasse des Sidi Chabaane genossen habe. Ein Franzose meinte: "In Lille ist das Wetter nur im Sommer so, und der geht vom 13 bis zum 15 August". Seine Gruppe hatte einen Fragebogen dabei. Für jede richtige Antwort spendet deren Unternehmen Geld an die Tzunami-Opfer in Südostasien. Die fand ich besonders toll. Einen Bambalouni habe ich mir am Vormittag in Sidi Bou Said und dann noch einen am Nachmittag in La Marsa. Das ist eine Art Teiggebäck ähnlich dem Schmalzkuchen, aber viel leckerer, deren Name aus Italien stammt(habe vergessen wie der ursprüngliche Name heißt). In la Marsa war ich kurz nach Sonnenuntergang am Stand, und das Meer war ruhig und die Wellen rauschten so schön. Tunesien ist nach wie vor eine Baustelle, und das wird immer so bleiben. Es tragen mehr Leute Koptücher als früher, was unter anderem auf den 11. September zurückzuführen ist. Auch in meiner Familie tragen mehr Frauen Kopftücher, was aber auch mit dem fortschreitenden Alter nichts ungewöhnliches ist. Mal sehen wie lange der Trend anhält, denn das kann sich schlagartig ändern. Witzig fand ich die Moschee in der Cité Ennasr, wo die Hochhäuser am Strßenrand wie Pilze wachsen mit einem Salon de Thé je Gebäude. Der Muezzin ruft am frühen morgen nicht zum Gebet, damit die Anwohner nicht gestört werden. Das ist ein Novum in Tunesien. So wie es aussieht sinkt der Wert der Religion mit wachsendem Wohlstand. Das Minarett erinnert eher an einer Miniatur-Ausgabe des Berliner Fernsehturms mit seiner Leuchtenden Kugel. In Sfax, meiner Heimatstadt hat sich kaum was geändert, ausser dass die Hochhäuser weiter dichtgedrängelt wachsen, Grün wächst hier eh nicht ;-)
Die Sfaxier sind immer noch dieselben Menschen die sie es immer waren, um 2 Uhr morgen war kein Auto kilometerlang anzutreffen: die Sfaxier schlafen nachts, fast alle ausnahmslos. Ein 24 Stunden Service ist hier nicht unbedingt notwendig. in vielerlei Hinsichten ist Sfax ein Dorf verglichen mit Tunis, der einzigen Großstadt Tunesien mit Großstadt Flair. Sfax bleibt ein Dorf trotz ihrer über 500.000 Einwohnern. Dann musste ich Tunesien wieder mal verlassen, obwohl ich gerne länger geblieben wäre :-((
Bis bald Tunesien, hoffe ich!
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